Zum Hauptinhalt springen

Projektbericht: Augenärzte am Aegi

Neue Lösung für die VE-Wasserversorgung in ambulanten Arztpraxen und MVZs


Referenzprojekt „Augenärzte am Aegi“, Hannover, erfolgreich im Einsatz

Die zunehmende Anzahl ambulanter operativer Eingriffe und der Mangel an Personal in betroffenen Praxen führen zu Spitzenbelastungen im Bereich der AEMP, insbesondere bei der Sterilgutversorgung und -technik.
Technologisch ist mittlerweile sowohl im Rotbuch des AKI als auch in zwei Leitlinien des DGSV beschrieben, dass eine AEMP für die Medienversorgung zur Dampferzeugung mit wesentlich geringeren Grenzwerten arbeiten muss, um die Geräte und Instrumente im betrieblichen Prozess schadlos zu halten. Dadurch werden die Betriebskosten erheblich reduziert.

Unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren haben wir eine neue Anlagentechnik für die Wasseraufbereitung in ambulanten Kliniken entwickelt, die seit März 2023 als innovative Marktneuheit („ambulant clinical solutions“) in einem Operationszentrum für Augenoperationen eingesetzt wird.

In der Ophthalmologie ist eine hohe Qualität des eingesetzten Wassers für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte sowie Sterilisatoren relevant.

Unter der Leitung von Dr. Stefan Nikolic haben sich die „Augenärzte am Aegi“, Hannover, bereit erklärt, als erste Betreiber unsere Medienaufbereitungstechnik in der Praxis zu verwenden.

Dr. Nikolic erklärt: „Wir sind eine Gemeinschaftspraxis und Augenklinik mit Diagnostik, konservativer Therapie und einem Operationszentrum für ambulante Operationen. In unserem Hause sind mehrere operierende Ärzte tätig. Wir führen täglich bis zu 35 Operationen durch und haben daher eine große Menge an zu reinigendem Operationsinstrumentarium. Dafür verwenden wir zwei Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDGs) sowie zwei Sterilisatoren, die mit sogenanntem VE-Wasser gespeist werden müssen. Der Schutz des Instrumentariums und der Gerätetechnik ist uns wichtig. Unsere bisherige Anlage zur VE-Wasserproduktion war wartungsintensiv und hatte immer wieder Ausfallzeiten, insbesondere bei Spitzenlasten. Im laufenden Operationsbetrieb ist das nicht akzeptabel, da ein Stillstand der Medienversorgung (VE-Wasserversorgung) dazu führt, dass wir den OP-Betrieb nicht aufrechterhalten können. Das Angebot der Gebr. Heyl Vertriebsgesellschaft für innovative Wasseraufbereitung mbH, Hildesheim, als Referenzkunde für diese neue innovative Anlagentechnik zur Verfügung zu stehen, kam zur richtigen Zeit.“

Die neuartige modulare Wasseraufbereitungsanlage wurde Ende April 2023 in unserem laufenden OP-Betrieb als Referenzanlage in Betrieb genommen. Vor der Installation und Inbetriebnahme wurden die Eingangswasserqualität und der Bedarf an VE-Wasser überprüft und definiert.

Für die Versorgung war es notwendig, auf Empfehlung der Experten eine Druckerhöhungsanlage im Gebäude zu installieren, um den geeigneten Wasserdruck für den Anlagen- und Gerätebetrieb im Lastbetrieb sicherzustellen. Die tatsächliche Installations- und Inbetriebnahmezeit für die „clinic solution“ beträgt im Normalfall 6 bis 8 Stunden. Die Sicherstellung der Medienversorgung erfolgt in dieser Zeit durch ein Überbrückungskonzept.

Vorteilhaft ist die Modularität des Anlagekonzepts, da die Technik jedem Anspruch gerecht wird. Mit dem neunstufigen Sicherheitskonzept bietet die Anlage in unserem Objekt einen Höchstschutz vor Partikeln, Härte, Silikaten, Chlor, Stillstandverkeimung, Leckage und Pyrogenbelastung. Hinzu kommt der Schutz der Gerätetechnik und der Instrumente. Daraus resultiert eine Kostenreduzierung der Betriebskosten für die Geräte, der Verwaltung von Instrumenten und der Neubeschaffung sowie die Minimierung des Patientenrisikos. Die VE-Wasseranlage hat einen geringen Platzbedarf von 1,6 m² und ließ sich problemlos in unsere Räumlichkeiten integrieren.

Die Anlagenkomponenten befinden sich in zwei abschließbaren Schränken und sind so optimal vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Dr. Nikolic berichtet zufrieden: „Wir haben bereits jetzt festgestellt, dass wir keinen unerwarteten Wartungsaufwand mehr haben und dass dadurch eine Entlastung der Mitarbeiter stattfindet. Ausfallzeiten sind nicht mehr bekannt. Die wichtigsten Aspekte für uns sind, dass die Anlage höchste Sicherheit bietet und möglichst autonom arbeitet.“

Die Anlagenauslegung erfolgt gemäß dem aktuellen Stand der Technik und des Wissens. Die seit Oktober 2022 veröffentlichten neuen Grenzwerte für Wasserinhaltsstoffe der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. wurden vollständig berücksichtigt.

Wir danken der Gebr. Heyl Vertriebsgesellschaft für innovative Wasseraufbereitung mbH, Hildesheim, für die Möglichkeit, die „ambulant clinical solutions“ als erstes ambulantes Operationszentrum Deutschlands einzusetzen, und können das Produkt bedenkenlos weiterempfehlen. Wir optimieren nicht nur unsere Prozesse und senken die Kosten, sondern steigern auch die Sicherheit unserer Patienten und unser Streben nach den besten Operationsergebnissen.